»Zuwanderung« | Studie : Zuwanderung in erster Linie Armutszuwanderung
Es war etwa im September 2015 als ich in der New York Times einen bemerkenswerten Artikel las. Eine Mitarbeiterin eines Flüchtlingslagers im Nahen Osten brachte die Situation damals in außergewöhnlicher Klarheit zum Ausdruck: Deutschland habe keine Facharbeiter zu erwarten. Stattdessen erschafft sich Deutschland eine neue Unterschicht.
Diese Analyse belegt nun eine Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). An Hand einer sozio-ökonomischen Betrachtung von Schutzsuchenden in 86 deutsche Städte zwischen 2014 und 2017 zum die Forscher zum Ergebnis: Zuwanderer siedeln sich in ärmeren Stadtteilen an (Die Zahl der Abwanderung nicht inkludiert). Es entstünde dadurch eine „Armutsballung“, insbesondere in Städten auf dem Gebiet der ehemaligen „DDR“.
Eine zweite bemerkenswerte Information liefert die Studie, indem sie die Anzahl der Zuwanderer auflistet: Die Abwanderung nicht eingerechnet, haben sich demnach zwischen 2014 und 2017 etwa 5,7 Millionen Zuwanderer angesiedelt:
- Migranten aus EU: 3,2 Millionen (Studie S. 3)
- Flüchtlinge: 1,5 Millionen (Studie S. 3)
- Familiennachzügler: 366 000 (Studie S. 3)
- Studienanfänger 400 000 (Studie S. 3)
- Erwerbsmigration nach §§ 18-21 AufenthG: 288 000 (Studie S. 3)
Zur Studie
Siehe auch
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