USA : Im heftigen wirtschaftlichen Schlingerkurs
Tebel-Report. – Am Donnerstagmorgen meldete die US-Regierung den schlimmsten wirtschaftlichen Einbruch in den USA seit der Weltwirtschaftskrise: – 32,9% im zweiten Quartal 2020. Eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung ist nicht in Sicht, sind nun die einwohnerreichen Bundesstaaten wie Kalifornien, Texas und Florida Epizentren der Coronakrise.
Minus 43,5 Prozent im Dienstleistungssektor
Die Wirtschaftskrise in den USA wird immer dramatischer. Laut Marketwatch sanken die Ausgaben im Dienstleistungssektor (Tourismus, medizinische Versorgung, Essen gehen) um 43,5%. Einem Bericht von Yelp zufolge, werden etwa die Hälfte aller US-Restaurants und Bars, die während des Shutdows vorübergehend ihre Pforten schlossen, nicht mehr öffnen.
Einbruch von Importen und Exporten
Die US-Exporte gingen laut marketwatch im zweiten Quartal um 64% zurück, die Importe fielen etwa auf die Hälfte – ein deutliches Zeichen wie stark der Coronavirus den globalen Handelsfluss beeinflusst.
Arbeitslosigkeit gegenüber Jahresanfang fast versiebtfacht
Die Arbeitslosenzahlen pendeln sich auf einem hohen Niveau ein. Eine Grafik der AP verdeutlicht das Ausmaß: Lag die Zahl der Arbeitslosen in den USA in der Regierungszeit Donald Trumps etwa zwischen 210 000 und 250 000 Menschen, so schnellte sie am 28. März kurzzeitig auf 6 867 000 Personen in die Höhe. Am 25. Juli lag der Wert bei 1 434 000.
Die ökonomischen Schwächen bilden sich auch im US-Dollar ab, der gegenüber zahlreichen Währungen und gegenüber Gold an Wert verlor.
Siehe:
- US dollar set for worst month since 2010 in ‘relentless’ sell-off (Financial Times, UK)
- Record economic plunge, bleak jobs numbers reveal virus toll (AP)
- U.S. economy plunges at titanic 32.9% rate in 2nd quarter and points to drawn-out recovery (Marketwatch, USA)
- Yelp says more than half of restaurants temporarily closed are now permanently shuttered (Mashable, USA)
Bildquelle: Image by Gerd Altmann from Pixabay
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