»Krieg der Zukunft« | RUSSLANDS HYPERSCHALLWAFFEN ALS INDIZ FÜR DEN WILLEN ZUM ATOMAREN ERSTSCHLAG?

Tebel-Report |ANALYSE

Russland forciert die Entwicklung von Hyperschallwaffen. Erst im vergangenen Dezember testete Russland seine Hyperschallraketen „Avangard“ und „Tsirkon“ erfolgreich. Zudem entwickelt Russland die “ Kinzhal “ und entwickelt zwanzig weitere Nuklearprogramme.

Damit arbeitet Moskau an unterschiedlichen nuklearfähigen Raketen mit zehn bis zwanzigfacher Schallgeschwindigkeit, die von herkömmlichen Raketenabwehren nicht aufzuhalten wären.

Stephen Blank sieht in seinem Artikel in „The Hill“ darin Russlands Wille, ein neues Abschreckungsarsenal zu entwickeln, das aber in erster Linie für einen Erstschlag verwendet werden könnte. Als Beleg sieht er die Drohung russischer Beamte im vergangenen Jahr, dass „die Verteidigung des Baltikums zu einem Atomkrieg führen würde“.

Interfax und TASS berichteten erst jüngt von einem weiteren Hintersinn der „Tsirkon“: Innerhalb von fünf Minuten würde diese Waffe die USA erreichen und könnte dort die Kommandozentralen zerstören. Außerdem bilden die Hyperschallwaffen ein Faustpfand, sobald die USA nach dem Rückzug aus dem Rüstungskontrollpakt (1987 von Ronald Reagan und Michail Gorbatschow) die neue Mittelstreckenraketen in Europa istalliert sollte.