NEUE RUSSISCHE MILITÄRBASIS IM ENTSTEHEN UND IDLIB-ABKOMMEN VOR DEM SCHEITERN – DAS AKTUELLE GESCHEHEN IN SYRIEN
T e b e l – R e p o r t ¦ das aktuelle Geschehen:
Das Ultimatum zur Errichtung eines entmilitarisierten Korridors in Idlib ist nun bereits seit zwölf Tagen verstrichen. Noch immer haben sich aber einige Dschihadistenmilizen nicht zurückgezogen und bereiten damit der türkischen Diplomatie eine schwere Niederlage zu. Um diese abzumildern, lädt Erdogan zu einer Konferenz am Samstag ein, an der die Türkei, Russland, Frankreich und Deutschland teilnehmen sollen. Das Ziel der Konferenz umreißt Anadolu mit der Suche nach einem „dauerhaften Waffenstillstand“. Inzwischen warnte die Türkei auch davor, dass im Fall eines Scheiterns des Sotschi-Abkommens die syrische Armee und Russland angreifen könnten.
Zudem verschärfen sich die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Tahrir al-Sham Hay’at und syrischer Armee. Nachdem die Takfirgruppe etwa 40 Raketen auf Aleppo, auf Ortschaften und syrische Armeestellungen in Idlib (Khalediyeh, al-A’azamiyeh, al-Akramiyeh, al-Shahba, Seif al-Doleh, Neu Aleppo, al-Mothalaq und Shar’e al-Nil) abgeschossen hat, kam es zu syrischen Gegenschlägen.
Aus Afrin werden neue Willkürakte der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Verbündeten vermeldet: So berichtet Al-Monitor von anhaltenden Entführungen und Lösegelderpressungen. In der siebenmonatigen Besetzung Afrins sollen laut Hawar mehr als 2350 Zivilisten von den türkischen Truppen verhaftet worden sein, wobei das Schicksal von etwa einem Drittel der Festgenommenen indessen unbekannt sei.
Zudem erreichten russische Pioniere laut Fars eine Militärbasis nahe dem berüchtigten T4-Militärflughafen, die mit S-300 Abwehrraketensystemen ausgestattet werden soll. Damit versucht Russland seine militärischen Posten und Militärflughäfen verbessert gegen Luftschläge zu sichern. Orient News berichtet ferner von iranischen Aktivitäten. Demnach soll die Hisbollah mit Waffen- und GPS-Komponenten (Global Positioning System) ausgerüstet werden, um bisherigen Raketen zu Präzisions-Lenkwaffen zu machen. Zudem unterhalte der Iran Waffenfabriken im Libanon, in Syrien und im Jemen.
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