KULTURKAMPF GEGEN KOLUMBUS
T e b e l – R e p o r t ¦ HINTERGRUND :
Ein Unbekannter beschmiert in Süd-Philadephia eine Kolumbusstatue, berichtet der Inquirer aus Philadelphia. Beschriftungen fordern ein Ende der Kolumbus-Feiertags oder künden, dass sich Italoamerikaner gegen Rassismus stellen.
In den USA sind derartige Aktionen nicht selten. So wurden seit 1989 zahlreiche Kolumbus-Denkmäler besprüht oder beschädigt. Damals hatten Demonstranten des American Indian Movement Eimer mit falschem Blut auf die Kolumbusstatue in Denver gegossen. Weitere Aktionen richteten sich u.a. gegen die Kolumbusstatuen in Baltimore (die Älteste ihrer Art in den USA), in Richmond, St. Louis, am Columbus State Community College, in Columbus ( “Black Lives Matter”), Hamilton,NJ, („13“), Astoria („Ehren Sie Genozide nicht“), im Central Park in New York („Hass wird nicht toleriert“), in Providence, RI, in Binghampton, NY, („Mörder“) oder im Huntington Village, NY (mit dem Anarchistensymbol besprüht).
Die Vandalenakte rühren daher, dass die politisch extreme Linke Kolumbus nicht nur als „Entdecker Amerikas“ sieht, sondern an ihm den Beginn von Unterdrückung, Vergewaltigung, Sklaverei, Umweltzerstörung, Rassismus, Kolonialismus und Völkermord an den Indianern wertet. Daher veranstalten bereits mehr als 50 US-Städte keinen Kolumbus-Tag mehr oder ergänzen ihn durch einen Tag der indigenen Völker.
Die Diskussion in den USA ist nicht alleine Teil eines Umdeutens der Geschichtsschreibung, wie es ebenso Denkmäler konföderierter Generäle betrifft, sondern Teil eines ideologischen „Kampfes gegen die weiße Vorherrschaft“ und ihrer Narrative.
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