Krieg gegen die Ukraine (Tag 50): FLAGGSCHIFF DER RUSSISCHEN SCHWARZMEERFLOTTE GESUNKEN

Tebel-Report / NachrichtGegen 2 Uhr morgens (Moskauer Zeit) meldete das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag einen Brand an Bord des Flaggschiffs der russischen Schwarzmeerflotte, des Raketenkreuzers MOSKVA. Dabei sei, so das Ministerium, Munition detoniert und habe das Schiff schwer beschädigt. Die Besatzung wurde vollständig evakuiert. Das Schiff sei aber schwimmfähig und werde in den Hafen [vermutlich Sewastopol, Anm. Red.] geschleppt. Donnerstag Nacht meldet das russische Verteidigungsministerium schließlich den Untergang des Schiffes im Sturm.

Bislang ist es unklar, ob Russlands Angabe stimmt oder eher jene der ukrainischen Seite: Demnach wurde das im Inland entwickelte mobile System „Neptun“ mit Marschflugkörpern vom Typ R-360 in einem Fächer von zwei Raketen abgefeuert, die die knapp 190 Meter lange Moskwa trafen.

»„Der Kreuzer Moskwa ist zwar ein starkes Schiff, aber in Wirklichkeit ist er hoffnungslos veraltet. Er hat eine extrem schwache Luftabwehr für kurze Distanzen und Probleme mit der Luftabwehr im Allgemeinen“, sagte Vasily Kashin, Direktor des Zentrums für umfassende europäische und internationale Studien an der Higher School of Economics.«

Moskva cruiser fire: What happened? (pravda, Russland)

Als besonders aufschlußreich erweist sich ein Artikel der russischen Pravda, worin die Bedeutung des Schiffes, das einstens zum Kampf gegen feindliche Flugzeugträgerverbände konzipiert wurde, herunterspielt wird. Dabei zitiert die Pravda Ilya Kramnik, einen Experten von RIAC. Dieser hatte RBC erklärt: »“Die Moskva wurde einer Reparatur mit begrenzter Modernisierung unterzogen, wie man zuweilen sagt – mit Elementen der Modernisierung. Die Moskva erhielt weder eine Reihe moderner Kampfsysteme, noch war sie mit modernen Feuerlöschsystemen ausgestattet. Vielleicht ist dies einer der Faktoren, die die Fähigkeit der Besatzung zur Brandbekämpfung beeinträchtigt haben.“« Außerdem sollte die MOSKVA die Sonderoperation in der Ukraine nicht beeinträchtigen, wurde sie primär als „Radarstation zur Bereitstellung von Radardaten für andere Kriegsschiffe der russischen Flotte“ eingesetzt, so Kramnik laut Pravda.

Wenngleich der Grund der Explosionen und der Zustand des Schiffes noch im Unklaren liegen, so wird sich der Hergang bald rekonstruieren lassen. Avia pro berichtet, dass sich ein US-amerikanisches Aufklärungs- und U-Boot-Abwehrflugzeug vom Typ Boeing P-8A Poseidon bis auf 70 Kilometer an das Wrack angenähert hat.

Siehe

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