Krieg gegen die Ukraine, Tag 24 (10:16): KÄMPFE IM STADTZENTRUM VON MARIUPOL

Tebel-Report / NachrichtenRussische Medien vermelden das Vordringen russischer Einheiten in das Stadtzentrum der seit drei Wochen belagerten Stadt. Laut Generalmajor Igor Konaschenkow, dem Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, könnten sich bis zu 16 000 Kämpfer in der letzten ukrainischen Bastion am Asowschen Meer befinden. Die Glaubwürdigkeit dieser Nachricht ist hoch, zumal Donetzker, russische und tschetschenische Einheiten in den vergangenen Tagen nach schweren Kämpfen bereits in der Stadt vorrücken konnten.

Mit der Einnahme des Stadtzentrums könnten die russischen Streitkräfte die Verteidiger spalten, die noch Teile im Südwesten und Nordosten der Stadt kontrollieren. Laut einer Telegram-Nachricht des Stadtrates von Mariupol ist bis zu ein Drittel der Bausubstanz vollends zerstört, 80 Prozent der Bauten seien beschädigt.

Eine Eroberung Mariupols hätte wesentliche Auswirkungen auf den Kriegsverlauf:

Zum einen ist zu befürchten, dass Russland Rache an den Kriegsgefangenen Soldaten der Asowschen Armee üben könnte. In strategischer Hinsicht wäre die Landverbindung zwischen der Krim und dem Dombass geschlossen und zudem wären die in Mariupol gebundenen Kräfte für Offensivaufgaben frei.

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