Krieg gegen die Ukraine – KRAMATORSK : OPFERZAHL ERHÖHT SICH AUF 52 TOTE UND 109 VERLETZTE

Tebel-Report. – Bei Treffern von zwei Tochka UMarschflugkörper mit Streumunition in der Nähe des Bahnhofs Kramatorsk starben am Morgen des 8. April mindestens 52 Menschen.

Russen und Ukrainer bezichtigen einander gegenseitig der Tat. Russland argumentiert, dass Kramatorsk eine mehrheitlich russischsprachige Stadt sei, die sich 2014 für Russland ausgesprochen habe (Komsomolskaya Pravda), sich die Tochka U-Marschflugkörper bei den russischen Streitkräften nicht mehr in Verwendung befänden (RIA Novosti) und die Ukraine ihnen die Tat in die Schuhe schieben wolle, um an westliche Waffen zu kommen und weitere Sanktionen gegen Russland zu erreichen (Komsomolskaya Pravda). Die Ukraine wirft den Russen vor, die Evakuierung der Zivilbevölkerung verhindern zu wollen, um sie als lebende Schutzschilde nützen zu wollen. Dieses Argument ist aber nicht stichhaltig, weil die Stadt noch unter ukrainischer Kontrolle steht und der Abzug von Zivilisten den russischen Angreifern in die Hände spielen würde. Eine Aussendung des russischen Verteidigungsministeriums am Freitag könnte aber indirekt den ukrainischen Vorwurf stützen. Sie spricht davon, dass die Eisenbahnstationen in Pokrovsk, Slavyansk und Barvenkovo gezielt mit Luft-Boden-Raketen beschossen wurden, um Waffen, militärisches Gerät und ukrainische Militärreserven zu zerstören. Dies legt zumindest die Vermutung nahe, dass ein solcher Luftschlag auch im nahegelegenen Kramatorks erfolgt sein könnte.

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