Gesichtserkennung weltweit auf dem Vormarsch

(red.) – China setzt bekanntermaßen auf Gesichtserkennung. Polizeibrillen, die Passanten abtasten und – so etwas gegen sie vorliegt – durch einen roten Rahmen kenntlich macht, Überwachungssysteme im öffentlichen Raum.

Neben der Anwendung im modern vernetzten Überwachungsstaat, findet die Gesichtserkennung auch wegen seiner „Benutzerfreundlichkeit“ zunehmend Anwendung. Erst im August führte WeChat eine Zahlungsoption mittels Gesichtserkennung ein.

Auch anderenorts in Asien wird Gesichtserkennung bereits großflächig eingesetzt. Auf dem Grossflughafen Changi in Singapur müssen Reisende nur einmal Reisepass und Flugkarte vorweisen und sind danach digital erfaßt, wie Dominik Feldges in der Neuen Zürcher Zeitung schreibt.

Und die russische TASS erwähnt, dass Moskau seit 2017 ein umfassendes Gesichtserkennungssystem einsetzt, um Terrorismus und Kriminalität zu bekämpfen.

Auch in Europa verstärkt sich der Einsatz der Gesichtserkennung. So beschreibt Dominik Feldges die Einsatzmöglichkeiten der Gesichtserkennung als zusätzliches Sicherheitselement. Das schweizerisch-deutsche Unternehmen Dormakaba testet beispielsweise die automatische Gesichtserkennung, um sie Flughäfen, militärischen Anlagen oder Forschungslaboren als zusätzliche Sicherheitsstufe anbieten zu können. Und Feldges weiß zudem von einem Pilotversuch in der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt, „ob sich der Durchfluss an den Ausgängen in der Mittagszeit beschleunigen lässt, wenn viele Mitarbeiter zum Essen nach draussen strömen.“

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