DAS ZEITALTER DER MANIPULATION
In einem Artikel im W/R WAR ROOM beklagt Mari Eder, dass die Menschen durch „die tägliche Dosis von als Empörung getarnten Nachrichten“, Manipulation und durch Propaganda so stark angewidert und enttäuscht werden könnten, dass dies sogar die Grundlagen der Demokratie erschüttern könnte. So wird auf eine Studie des Edelman Trust Barometers verwiesen, derzufolge fast 60 Prozent der erwachsenen US-Amerikaner nicht mehr zwischen wahrer und unwahrer Information zu unterscheiden vermögen.
Dabei, so Mari Eder, üben öffentliche Persönlichkeiten eine extreme Bedeutung auf das Verhalten der Bevölkerung aus, wenngleich die Glaubwürdigkeit zahlreiche Gruppen wie jene des Klerus, der Politik und des Sports seit den 1990er Jahren durch zahlreiche Skandale erschüttert wurde und das Vertrauen in die Institutionen untergräbt, die sie vertreten. Als neue Stars sieht er die Print- und Rundfunkjournalisten mit Fans und Followern an ihre Stelle treten.
Dies geht insgesamt mit einem signifikanten Rückgang an sozialen Normen und einem Tiefpunkt im zivilen Diskurs und Falschmeldungen in sozialen Netzen, aufkommender KI, bearbeiteter Nachrichtenfotos und digitaler Videobearbeitung einher, resümiert Eder.
Ein Historiker würde all dies auf einen Punkt reduzieren: Auf das Fehlen einer Quellenkritik.
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