DIE LETZTEN TAGE DES IS-„HÖLLENLOCHS“ BAGHOUZ
In der vergangenen Nacht kam es zu heftigen Kämpfen zwischen dem IS, der kurdischen SDF und ihrer Verbündeten. Dabei soll auch ein Munitionsdepot des IS explodiert sein. Feldquellen sprechen nun von einem Häuserkampf in der eingekesselten Ortschaft, da der Vormarsch der Kurden durch Scharfschützen und Minen zunächst nur schleppend voran kam. Zudem müssen die Verbündeten damit rechnen, dass der IS entführte Jesidinnen und andere Entführungsopfer als menschliche Schutzschilde verwendet.
Montag Abend berichtete ein Reporter, dass noch etwa 100 Zivilisten, in erster Linie Frauen und Kinder, den Ort verlassen haben. Mustafa Bali von den SDF spricht sogar von 3 000 alleine seit gestern Abend. Die Flüchtlinge aus Baghouz, IS-Kämpfer, Sympathisanten, Familienangehörige, andere Zivilisten und einige Gefangene des IS werden in al-Hol interniert. Gebaut für 20 000 Personen, sind dort mittlerweile 65 000 Menschen (90 Prozent Frauen und Kinder) untergebracht.
Der Regionaldirektor des Kinderhilfswerkes UNICEF der UNO, Geert Cappelaere; berichtete am Montag in einer Pressekonferenz in Beirut, dass sich unter den zahlreichen Kindern in al-Hol auch 3 000 aus insgesamt 43 Ländern befänden.
verschiedene Medien, u.a. RUDAW (kurdisch), Daily Mail, #Baghouz, Aljazeera, SOHR, Japan Times, …
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