Coronavirus : Rat aus Italien : „Der Bürger muss mithelfen“

„Sie wissen, was am dramatischsten ist? Sie sehen Patienten allein sterben und hören ihnen zu, während sie Sie bitten, sich von ihren Kindern und Enkeln zu verabschieden.“

Dr. Cortellaro gegenüber der italienischen Zeitung Il Giornale, zitiert von Sky News.

Tebel-Report. – Die Berichte aus Bergamo in Italien sind an Dramatik kaum zu übertreffen: Die Allerheiligenkapelle neben dem Friedhof der Stadt wurde in eine Leichenkammer verwandelt, der Friedhof für die Öffentlichkeit gsperrt, das Krematorium rund um die Uhr in Betrieb gesetzt. So beschreibt Sky News die Situation in Bergamo, das besonders stark vom Coronavirus betroffen ist.

Das Problem in Norditalien: Zu zahlreiche Patienten benötigen eine Spitalsbehandlung und zu viele von ihnen sind bereits in einem so schlechten Zustand, dass sie sofort intubiert oder in der Intensivstation an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden müssten. Hierdurch steht das Gesundheitssystem und das medizinische Personal am Rande der Belastbarkeit.

In einem Gespräch im Journal der American Medical Association rät der Leiter der Abteilung für Anästhesie und Intensivstationen am Humanitas Research Hospital in Mailand, Dr. Maurizio Cecconi, seinen US-amerikanischen Kollegen laut Business Insider: Die Erhöhung der Bettenkapazität nützt nicht so viel, wenn nicht gleichzeitig Eindämmungsmaßnahmen getroffen werden und vor allem ein wichtigen Faktor besteht. Die Bürger müssen mithelfen.

Denn: „Wenn der Moment kommt, in dem Ihre Regierung in den USA oder in einem anderen Land Selbstisolation oder ein anderes Manöver vorschreibt, liegt es meiner Meinung nach in der persönlichen Verantwortung jedes Bürgers, dies zu tun“, zitiert der Business Insider Cecconi.

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