Chinesische Studie zum Coronavirus: Menschen mit Blutgruppe A möglicherweise anfälliger

Tebel-Report BESPRECHUNG. – Die renommierte South China Morning Post aus Hong Kong berichtet über eine Studie, die vermuten lässt, dass Menschen mit der Blutgruppe A anfälliger für Coronaviren seien als Personen mit der Blutgruppe 0.

Chinesische Forscher stellten bei der Analyse von mehr als 2000 mit dem Coronavirus infizierten Patienten in Wuhan und Shenzhen fest, dass Menschen mit der Blutgruppe A eine signifikant höhere Infektionsrate besäßen und tendenziell schwerere Symptome entwickelten als Menschen mit der Blutgruppe 0. So waren beispielsweise unter den 206 untersuchten Cronavirus-Toten in Wuhan 63 Prozent mehr Menschen mit der Blutgruppe A vertreten als dies die Zusammensetzung der Blutgruppen innerhalb der Wohnbevölkerung eigentlich erwarten ließe.

Wenngleich diese Einschätzung wissenschaftlich noch weiter vertieft werden müsse, raten die Mediziner dennoch den Behörden, diese Unterschiede zu berücksichtigen: „Menschen der Blutgruppe A benötigen möglicherweise einen besonders verstärkten Schutz, um das Infektionsrisiko zu verringern“, schreiben die Forscher unter der Leitung von Wang Xinghuan vom Centre for Evidence-Based and Translational Medicine am Zhongnan Hospital der Universität Wuhan.

Eine Forscherin des Tianjin-Labor schränkt ein, dass zwar die neue Studie „für Mediziner hilfreich sein“ könne, aber kein Grund zur Panik für Menschen mit der Blutgruppe A bestünde: „Das bedeutet nicht, dass Sie zu 100 Prozent infiziert sind“ wie sich auch ein Mensch mit der Blutgruppe 0 nicht zu sicher sein sollte, wird sie von der SCMP zitiert. Siehe: People with blood type A may be more vulnerable to coronavirus, China study finds (South China Morning Post, Hong Kong, VR China)

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