Sorge vor einem Coronaausbruch in Syrien
Tebel-Report . – Die syrische Nachrichtenagentur SANA berichtet, dass es bislang keinen Coronafall in Syrien gebe. Lediglich 134 Syrer werden im medizinischen Zentrum in al-Dwair in 14-tägiger Quarantäne aufgehalten, weil sie aus Ländern mit hoher Infektionsrate eingereist sein sollen.
Dennoch verkündete der syrische Gesundheitsminister am Dienstag, dass die bisherigen „vorbeugenden“ Maßnahmen nun auch für öffentliche Parks, Kinos, Theater, Nachtclubs, Sportvereine, Kinderclubs, Kinderspielhallen und Internetcafés gelten und diese geschlossen würden.
Demgegenüber berichten SOHR und aljazeera bereits von Verdachtsfällen in mehreren Provinzen. Zudem hat Pakistan erklärt, dass sich einige Landsleute in Syrien mit dem Virus infiziert hätten. Dafür, dass Syrien bereits im Würgegriff des Virus steckt, könnten auch die nach wie vor aufrechten Kontakte zum Iran sprechen, einem der am stärksten betroffenen Staaten weltweit.
Sollte das Virus aber auf das kriegsgeplagte Land mit einer stark eingeschränkten medizinischen Versorgung treffen, wären die Folgen landesweit und insbesondere in den Flüchtingslagern dramatisch.
Siehe
- ANALYSIS: The real coronavirus disaster in Iran and Syria (Israel National News, Israel)
- Concern mounts of ‚catastrophic‘ coronavirus outbreak in Syria (aljazeera, Katar)
- New preventive measures to face Coronavirus: No confirmed infections until now in Syria (SANA, Syrien)
- In Syria’s northwest, medics fear the worst if corona hits crowded camps (SOHR, UK)
Bildquelle: Bild von Iyad Al Ghafari auf Pixabay
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